Nach dem zweiten Weltkrieg war Spielzeug genauso Mangelware wie alle anderen Produkte. Das nutzten Hersteller von Lebensmitteln. Sie belohnten den Einkauf ihrer Kunden mit kleinen Spielzeugfiguren.
Doch es dauerte nur wenige Jahre bis die Firmen merkten, dass sie sich damit auf zu hohe Werbekosten eingelassen hatten. Seit Mitte 1954 legten die allermeisten Lebensmittelfirmen ihren Produkten keine Werbebeigabe mehr bei.
Die Günzburger Nahrungsmittelfabrik, die auch koffeinfreien Getreidekaffee herstellte warb zunächst mit "Margarinefiguren" zum Sammeln und später mit „Kaffeegeschirr“ für Puppenstuben als Beigabe. Das Puppengeschirr trägt den Aufdruck „Günzburger“.