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Boxkamera

Metall, Leder, optische Glas
Rollfilmkameras werden seit 1881 hergestellt und lösen die bis dahin gängigen Plattenkameras ab. Besonders einfache Ausführungen bezeichnet man als Boxkamera. Die sehr preiswerten Modelle sind bis in die 1950er Jahren als "Volkskamera" beliebt. Ihr Gehäuse besteht meist aus Stahlblech. Hier ist es zusätzlich beledert. Die abgebildete Boxkamera aus dem Balda-Werk Max Baldeweg (Dresden) lässt sich um 1930 datieren. Auf der fest montierten Frontplatte befinden sich das Objektiv mit zwei Linsen, der Sucher und der Verschluss. Lediglich die rückwärtige Wand ist abnehmbar. Im Innenraum sind die Einheiten für Filmführung und Spulenhalter untergebracht. Die nur 10 x 7 x 12 cm kleine Boxkamera macht Fotos im Format 6 x 9 cm. Das Gerät ist eine Schenkung aus der privaten Kamerasammlung von Josef Seitz (Billenhausen) an das Mittelschwäbische Heimatmuseum.
Inv.Nr. 003294