Votivpferd
Wachs; geformt (Model)
"Mit ungleichen Pferden ist übel ackern". Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts musste die Landwirtschaft ausschließlich mit körperlicher Arbeitskraft von Mensch und Tier auskommen. Auch die so innovative Dreschmaschinen noch lange mit Pferdekraft betrieben. Das Pferd nahm eine bedeutende Stellung im bäuerlichen Alltag ein und wächserne Votivpferde dienten den Landwirten als Opfergabe.
Ein sehr ansehnliches Votivpferd befindet sich im Sammlungsbestand des Mittelschwäbischen Heimatmuseums, als Dauerleihgabe von Helmut Steinhart (Krumbach). Das gesattelte Pferd aus rotem Wachs zeigt den spanischen Schritt. Um 1870 in Laufen / Salzach gefertigt, waren Nachformungen des Originals auch bei heimischen Lebzeltern und Wachsziehern erhältlich. Noch bis zum 25. Mai ist das hier vorgestellte Objekt in der Kabinettausstellung „Ans Licht geholt“anlässlich des internationalen Museumstages ausgestellt.
23 x 22,5 x 9 cm
Inv.Nr. 002229