Zum Hauptinhalt springen

Synagogen in Schwaben
5.9. - 5.10. 2014

Eine Wanderausstellung des Netzwerk Historische Synagogenorte in Bayerisch-Schwaben.
Konzeption und Umsetzung: Jüdisches Kulturmuseum Augsburg Schwaben.

Plakat Ma tovu 213x300

Im heutigen Regierungsbezirk Bayerisch-Schwaben gab es auffallend viele Synagogen. Für mehr als 30 Orte sind sie nachgewiesen. War es in vielen anderen Regionen des Alten Reichs vor dem 19. Jahrhundert nur schwer möglich, eine Synagoge zu errichten, konnten Juden hier bereits früh eigene Gotteshäuser errichten. Die meisten entstanden in der Frühen Neuzeit auf dem Land, in kleinen Ortschaften und Dörfern, erst spät auch in größeren Städten. Heute sind meist nur noch Fragmente oder archivalische Hinweise übrig geblieben. Bis auf wenige Ausnahmen wurden diese Gotteshäuser in der NS-Zeit zerstört oder nach Kriegsende umgebaut und abgerissen. Am Beispiel der Synagogen in 15 Orten zeichnet die Ausstellung die Konsolidierung der jüdischen Gemeinden in der Region und ihre zunehmende Akzeptanz seit dem 17. Jahrhundert nach, schildert ihre Vernichtung in der NS-Zeit und geht zum Schluss der Frage nach, wie sich das Bewusstsein für den Erhalt des jüdischen Erbes nach 1945 veränderte. Die Wanderausstellung reist 2013 und 2014 durch die Orte des Netzwerks Historische Synagogenorte in Bayerisch-Schwaben. Der Auftakt machte Ichenhausen am 17. März 2013. In Kooperation mit dem Heimatverein Krumbach e.V. macht die Wanderausstellung nun auch im Mittelschwäbischen Heimatmuseum Krumbach Station.